Grüß Gott und herzlich willkommen!

Mit diesen Worten begrüßte ich als Münchner Tourismus- und Volksfestchefin Besucher aus aller Welt in unserer schönen Stadt. Auch in meinen  Anfangsjahren als PR-Chefin der Münchner Messegesellschaft war das mein berufliches Credo: willkommen-bienvenue-welcome!

Ich selbst komme aus dem Bayerischen Wald und bin in Passau geboren. Meine Kindheit erlebte ich in Aicha vorm Wald, wo mein Vater Landarzt war. Sein engagierter Einsatz und Dienst am Nächsten prägten mein Wertesystem sehr früh.

Wichtig waren auch die Jahre an der Klosterschule Niedernburg der Englischen Fräulein, die mir das Rüstzeug fürs Leben mitgab. Nach dem Abitur wandte ich mich während der bewegten 68er Jahre an der Ludwig-Maximilians-Universität bewusst dem Thema des politischen Liberalismus zu und empfand diese Geistesrichtung als wohltuend in den Stürmen des indoktrinären Aufbruchs der Linken.

Standkonzert aller Wiesnkapellen

Entscheidende Impulse bekam ich nach meiner Tätigkeit als Lokalreporterin und Olympiahostess, ab 1972 von der hochinternationalen Münchner Messegesellschaft. Hier lernte ich in zwölf wichtigen Berufsjahren interkulturelle Kompetenz, globales Denken und Wertschätzung des Unternehmertums. Ich betrieb grenzüberschreitende Wirtschaftsförderung und gleichzeitig die Pflege der Standorte München und Bayern.

Mein Wertesystem war gesetzt: international, leistungsbetont, liberal. Ich konnte es nahtlos übertragen auf meine 1985 folgende Lebensaufgabe als Fremdenverkehrsdirektorin und Leiterin der Volksfeste der Landeshauptstadt München. Fortan betrieb ich Wirtschafts- und Mittelstandsförderung im klassischen Sinn für die Tourismus- und Volksfestwirtschaft in München, Bayern und Deutschland. Mein Credo „Internationalität und Leistung“ ergänzte ich unter dem Einfluss des Volksfestes mit den Herzensthemen „Tradition und Brauchtum“.

Die Wiesnwirte verabschiedeten mich am Ende meiner Amtszeit im Jahr 2012 mit einem eindrucksvollen Geschenk: ein prunkvolles Ölgemälde des Malers Bernhard Prinz. Er hat mich als Bavaria verewigt.

Die Bavaria ist ein wichtiges Symbol in meinem Leben. Am Sockel der Bavaria hängt ein Herz mit der Inschrift: „Liebe Gabi, danke für die schöne Zeit mit Dir, Deine Wiesnwirte.“ Auch für mich war es eine schöne Zeit, die ich in dem Buch „I bin der Max“ festgehalten habe.“

In diesem Sinne mit herzlichem Gruß und Servus!